Fridays for Future hatten am Freitag den 20.9.2019 zu einer global stattfindenden Klimademo aufgerufen. Weil wir finden, dass die Themen ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit zusammen gedacht werden sollten, haben wir kurzerhand beschlossen, uns der Demonstration mit unseren Klient*innen anzuschließen.
In der Nacht vom 29. auf den 30. Januar hatte die Nacht der Solidarität in Berlin Premiere. Dabei handelte es sich nicht um einen Film und auch nicht um ein Theaterstück, sondern um eine berlinweite Aktion zur Zählung obdachloser Menschen. Dazu aufgerufen hatte die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales. Am Freitag veröffentlichte sie die Ergebnisse.
Heute ist der Welttag der sozialen Gerechtigkeit. 2009 wurde der Aktionstag von der UN ins Leben gerufen, um für ein wirtschaftlich unabhängiges und selbstbestimmtes Leben für alle einzutreten. Das wollten wir zum Anlass nehmen und den Blick über unseren deutschen Tellerrand werfen. Wie werden soziale Gerechtigkeit und Armut zum Beispiel in Österreich eingeschätzt? Die Armutskonferenz Österreich hat anlässlich des Aktionstages Maßnahmen formuliert, die Armut im Land verhindern und verringern könnten. Neben der allgemeinen Forderung, dass Armut nur reduziert werden kann, wenn Ursachen und Lösungsversuche ganzheitlich und in Zusammenhängen gedacht werden müssen, formulieren sie zehn Maßnahmen, um Armut nachhaltig zu bekämpfen.
Auch im Jahr 2020 sind Frauen* weltweit immer noch strukturell benachteiligt oder erleben sogar kontinuierliche Unterdrückung. Auch in Deutschland existiert Ungleichheit auf verschiedenen Ebenen. So werden Frauen* zum Beispiel viel häufiger Opfer häuslicher oder sexualisierter Gewalt und das Armutsrisiko ist für sie höher als für Männer. Rund 25 % der wohnungslosen Menschen sind Frauen*, auch wenn dies öffentlich wenig sichtbar ist. In unserem Verbund sozial.berlin haben wir spezifische Angebote für Frauen*, die wohnungslos sind, sich in einer akuten Notlage befinden und besondere sozialpädagogische und psychologische Unterstützung benötigen. Zum Weltfrauentag haben wir unsere Mitarbeiterinnen gefragt, was sie sich für Frauen* in diesen schwierigen Lebenssituationen wünschen.
Noch steht die Entscheidung aus, aber sollten Soziale Dienste wider Erwarten nicht unter den sog. Corona-Rettungsschirm fallen, brauchen gemeinnützige Organisationen dringend Alternativen. Denn an ihrem Fortbestehen hängen nicht nur viele Arbeitsplätze, sondern vor allem notwendige Hilfeleistungen für jene, die sie täglich dringend brauchen.
Vor zehn Jahren, genauer am 06.10.2010, setzten engagierte Unternehmer*innen rund um Christian Felber den Grundstein für die Gemeinwohl-Ökonomie in Wien. In den letzten 10 Jahren ist die Gemeinwohl-Ökonomie zu einer weltweiten Bewegung geworden, in der sich Menschen kollektiv für eine Demokratisierung der Wirtschaft einsetzen. Genau wie menschliches Zusammenleben, sollte Wirtschaft auf Vertrauen, Wertschätzung, starkem sozialen Zusammenhalt und gesicherten Grundrechten basieren. Aktuell ist die Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung in 33 Ländern aktiv – von Schweden bis nach Südamerika – getragen von über 180 Regionalgruppen.
Anlässlich des Internationalen Tags gegen Rassismus setzt die Neue Chance gGmbH zusammen mit vielen weiteren Berliner Akteur*innen der Kinder- und Jugendarbeit aus dem Partner*innen-Netzwerk Berlin gegen Nazis ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus. Neben einem gemeinsam unterzeichneten Positionspapier kündigen die Akteur*innen außerdem eine Themenwoche im Sommer an.
In diesem Jahr ging die Strategiekonferenz zur Wohnungslosenhilfe in Berlin in die 5. Runde. Wie auch im letzten Jahr fand die Konferenz aufgrund der Pandemie digital statt. In insgesamt neun Websessions kamen verschiedene Personen aus der Berliner Hilfelandschaft und der Politik zusammen, um über die Umsetzung der Leitlinien zur Hilfe für Wohnungslose in Berlin zu diskutieren. Aus unserem Trägerverbund waren gleich mehrere Mitarbeitende in verschiedenen Websessions beteiligt, in die wir hier einen Einblick geben wollen.
Am 1. September 2021 eröffnet die Fotoausstellung „KEIN RAUM – Begegnungen mit Menschen ohne Obdach“ von Debora Ruppert. Wir freuen uns, das Projekt in diesem Jahr als Verbund unterstützen zu können.
Im Juli startete die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. ihre bundesweite Kampagne WOHNUNG_LOS!Im Zentrum stehen fünf Kernforderungen für den Nationalen Aktionsplan, den die Bundesregierung sich auferlegt hat, um Wohnungslosigkeit bis 2030 zu beenden.
Die 6. Strategiekonferenz zur Wohnungslosenhilfe in Berlin fand vom 28. November bis 8. Dezember 2022 statt – auch dieses Jahr wieder digital. In den Veranstaltungen zur Eröffnung und zum Abschluss sowie in insgesamt elf Websessions kamen verschiedene Akteur*innen der Berliner Hilfelandschaft und der Politik zusammen, um über verschiedene Aspekte der Unterstützung für wohnungslose Menschen in Berlin zu diskutieren. Aus unserem Trägerverbund waren mehrere Mitarbeitende an verschiedenen Websessions beteiligt, in die wir hier einen Einblick geben wollen.
Am 19.12. eröffnete nun zum dritten Mal der Tagestreff Mitte im Hofbräu Wirtshaus Berlin seine Pforten für obdachlose Menschen, die Schutz vor der Kälte suchen. Heute ist Berlins Sozialsenatorin Katja Kipping zu Gast.
Menschen in Notlagen helfen und ihnen eine Perspektive geben: Das ist seit fast 30 Jahren die Mission der GEBEWO. Im Interview berichtet einer der beiden Gründer und Geschäftsführer Robert Veltmann (57, selbst Diplom-Sozialarbeiter/ Sozialpädagoge) von den Anfängen der GEBEWO – davon, wie schnell Wohnungslosigkeit einen treffen kann und wie sich die GEBEWO konkret für Menschen in Notlagen engagiert.