Wer in existenzieller Not ist, hat ein Recht auf wirksame Hilfe. Dabei sind nicht nur die Ursachen und Auswirkungen von Armut, Ausgrenzung und Wohnungslosigkeit sehr vielfältig. Auch die Voraussetzungen, um eine Notlage zu überwinden, sind individuell und mitunter sehr verschieden. Wie können Soziale Hilfen aussehen, die allen Menschen eine Perspektive auf ein besseres Leben und Teilhabe bieten?
Flexible Angebote, die Lücken schließen
Prekäre Lebensverhältnisse, Armut und Wohnungslosigkeit werden durch gesellschaftliche, politische und persönliche Faktoren beeinflusst. Sie verändern sich mit der Zeit – in den Auswirkungen, aber auch hinsichtlich der Menschen, die davon betroffen sind. So ist Wohnungslosigkeit nicht allein ein Problem alleinstehender, männlicher Erwachsener – auch wenn das eine weitverbreitete Vorstellung ist und zu einem früheren Zeitpunkt vielleicht sogar zutraf. Heute sind Armut und insbesondere Wohnungslosigkeit in Berlin internationaler und weiblicher als früher. Auch Familien und junge Menschen sind immer häufiger betroffen. Ein gut funktionierendes Hilfeangebot muss solche Veränderungen erkennen und darauf reagieren können. Aus diesem Grund entwickelt sich sozial.berlin stetig weiter und schafft Lösungen, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Betroffenen eingehen und versuchen, entstandene Lücken in der Versorgung zu schließen. Dazu gehören zum Beispiel Angebote, die auf die speziellen Notlagen von wohnungslosen Frauen ausgerichtet sind und den besonderen Schutz von Kindern und Jugendlichen ermöglichen. Aber auch mit mehrsprachigen und barrierefreien Projekten und Einrichtungen versuchen wir unsere Angebote möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.
Unterschiedliche Notlagen erfordern vielfältige Hilfen
So unterschiedlich die Menschen sind, die in eine Notlage geraten, so verschieden sind ihre Voraussetzungen und Möglichkeiten, um ihre Lebenssituation zu verbessern. Wem die Zwangsräumung wegen nicht gezahlter Miete droht, benötigt womöglich nur eine professionelle Schuldnerberatung und kurzfristige Unterstützung, um die eigene Notlage zu überwinden. Wer hingegen bereits seit Jahren auf der Straße lebt, fehlt es oft schon an elementaren Dingen, wie Kleidung, Essen und einer Gesundheitsversorgung. Manche Menschen geraten in Not und schaffen es in kurzer Zeit, ihre Lebenssituation zu stabilisieren. Andere benötigen aufgrund ihrer Vorgeschichte, Krankheit oder Behinderung langfristige Unterstützung, die ihnen ein sicheres Leben und die Teilhabe an unserer Gesellschaft ermöglicht. Dazwischen gibt es viele Graustufen. Ein gutes Hilfesystem holt die Menschen an dem Punkt ab, wo sie sich befinden und bietet ihnen die passende Unterstützung, um ihre Situation zu verbessern. Dazu sind viele verschiedene Soziale Hilfen notwendig – von der Überlebenssicherung bis zu Angeboten, die soziale Teilhabe ermöglichen und Isolation verhindern.
Mit Sozialen Hilfen die Zukunft gestalten
Das wird möglich durch eine Vielfalt an Unterstützungsangeboten, die flexibel agieren und die betroffenen Menschen in den Fokus stellen. Das Berliner Hilfesystem verfügt bereits jetzt über ein breites Spektrum an Sozialen Hilfen. Dazu gehören Beratungsstellen, Betreute Wohnformen und Notunterkünfte sowie medizinische und psychologische Angebote. Darüber hinaus gibt es auch Angebote, die die Teilnahme an unserer Gesellschaft ermöglichen, die Isolation und Ausgrenzung verhindern können und das Miteinander fördern. Wir brauchen außerdem Soziale Hilfen, die nicht im Status quo verharren, sondern zukunftsgerichtet sind. Unterstützungsangebote, die innovative Ansätze verfolgen, neue Ideen entwickeln aber auch die notwendigen Mittel erhalten, um sie wirksam umzusetzen. Mit unserer Arbeit wollen wir versuchen, die Zukunft Berlins sozialer und vielfältiger zu gestalten und schließen uns dafür mit denen zusammen, die das auch wollen.
Sozial geht nur zusammen
Denn um Notlagen und soziale Ausgrenzung nachhaltig zu verringern braucht es mehr, als nur Soziale Hilfen. Armut, Ausgrenzung, soziale Isolation und Wohnungsnot müssen auf politischer und gesellschaftlicher Ebene bekämpft werden. Es liegt an uns allen, Verantwortung zu übernehmen und eine Gesellschaft zu schaffen, die allen Menschen eine sichere Existenz ermöglicht. Dazu braucht es zum Beispiel mehr Wohnraum für Menschen mit geringen finanziellen Mitteln. Auch eine Abschaffung von behördlichen Sanktionen könnte in vielen Fällen verhindern, dass Menschen in eine Abwärtsspirale geraten und Schulden anhäufen. Allem voran braucht es mehr gesellschaftliche Akzeptanz für Menschen in Not und ein Bewusstsein dafür, dass die Ursachen für Armut und Wohnungslosigkeit weit über persönliche Fehlentscheidungen der Betroffenen hinausgehen.
© Foto: Daniel Funes Fuentes on unsplash.com
Wer in existenzieller Not ist, hat ein Recht auf wirksame Hilfe. Dabei sind nicht nur die Ursachen und Auswirkungen von Armut, Ausgrenzung und Wohnungslosigkeit sehr vielfältig. Auch die Voraussetzungen, um eine Notlage zu überwinden, sind individuell und mitunter sehr verschieden. Wie können Soziale Hilfen aussehen, die allen Menschen eine Perspektive auf ein besseres Leben und Teilhabe bieten?
Flexible Angebote, die Lücken schließen
Prekäre Lebensverhältnisse, Armut und Wohnungslosigkeit werden durch gesellschaftliche, politische und persönliche Faktoren beeinflusst. Sie verändern sich mit der Zeit – in den Auswirkungen, aber auch hinsichtlich der Menschen, die davon betroffen sind. So ist Wohnungslosigkeit nicht allein ein Problem alleinstehender, männlicher Erwachsener – auch wenn das eine weitverbreitete Vorstellung ist und zu einem früheren Zeitpunkt vielleicht sogar zutraf. Heute sind Armut und insbesondere Wohnungslosigkeit in Berlin internationaler und weiblicher als früher. Auch Familien und junge Menschen sind immer häufiger betroffen. Ein gut funktionierendes Hilfeangebot muss solche Veränderungen erkennen und darauf reagieren können. Aus diesem Grund entwickelt sich sozial.berlin stetig weiter und schafft Lösungen, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Betroffenen eingehen und versuchen, entstandene Lücken in der Versorgung zu schließen. Dazu gehören zum Beispiel Angebote, die auf die speziellen Notlagen von wohnungslosen Frauen ausgerichtet sind und den besonderen Schutz von Kindern und Jugendlichen ermöglichen. Aber auch mit mehrsprachigen und barrierefreien Projekten und Einrichtungen versuchen wir unsere Angebote möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.
Unterschiedliche Notlagen erfordern vielfältige Hilfen
So unterschiedlich die Menschen sind, die in eine Notlage geraten, so verschieden sind ihre Voraussetzungen und Möglichkeiten, um ihre Lebenssituation zu verbessern. Wem die Zwangsräumung wegen nicht gezahlter Miete droht, benötigt womöglich nur eine professionelle Schuldnerberatung und kurzfristige Unterstützung, um die eigene Notlage zu überwinden. Wer hingegen bereits seit Jahren auf der Straße lebt, fehlt es oft schon an elementaren Dingen, wie Kleidung, Essen und einer Gesundheitsversorgung. Manche Menschen geraten in Not und schaffen es in kurzer Zeit, ihre Lebenssituation zu stabilisieren. Andere benötigen aufgrund ihrer Vorgeschichte, Krankheit oder Behinderung langfristige Unterstützung, die ihnen ein sicheres Leben und die Teilhabe an unserer Gesellschaft ermöglicht. Dazwischen gibt es viele Graustufen. Ein gutes Hilfesystem holt die Menschen an dem Punkt ab, wo sie sich befinden und bietet ihnen die passende Unterstützung, um ihre Situation zu verbessern. Dazu sind viele verschiedene Soziale Hilfen notwendig – von der Überlebenssicherung bis zu Angeboten, die soziale Teilhabe ermöglichen und Isolation verhindern.
Mit Sozialen Hilfen die Zukunft gestalten
Das wird möglich durch eine Vielfalt an Unterstützungsangeboten, die flexibel agieren und die betroffenen Menschen in den Fokus stellen. Das Berliner Hilfesystem verfügt bereits jetzt über ein breites Spektrum an Sozialen Hilfen. Dazu gehören Beratungsstellen, Betreute Wohnformen und Notunterkünfte sowie medizinische und psychologische Angebote. Darüber hinaus gibt es auch Angebote, die die Teilnahme an unserer Gesellschaft ermöglichen, die Isolation und Ausgrenzung verhindern können und das Miteinander fördern. Wir brauchen außerdem Soziale Hilfen, die nicht im Status quo verharren, sondern zukunftsgerichtet sind. Unterstützungsangebote, die innovative Ansätze verfolgen, neue Ideen entwickeln aber auch die notwendigen Mittel erhalten, um sie wirksam umzusetzen. Mit unserer Arbeit wollen wir versuchen, die Zukunft Berlins sozialer und vielfältiger zu gestalten und schließen uns dafür mit denen zusammen, die das auch wollen.
Sozial geht nur zusammen
Denn um Notlagen und soziale Ausgrenzung nachhaltig zu verringern braucht es mehr, als nur Soziale Hilfen. Armut, Ausgrenzung, soziale Isolation und Wohnungsnot müssen auf politischer und gesellschaftlicher Ebene bekämpft werden. Es liegt an uns allen, Verantwortung zu übernehmen und eine Gesellschaft zu schaffen, die allen Menschen eine sichere Existenz ermöglicht. Dazu braucht es zum Beispiel mehr Wohnraum für Menschen mit geringen finanziellen Mitteln. Auch eine Abschaffung von behördlichen Sanktionen könnte in vielen Fällen verhindern, dass Menschen in eine Abwärtsspirale geraten und Schulden anhäufen. Allem voran braucht es mehr gesellschaftliche Akzeptanz für Menschen in Not und ein Bewusstsein dafür, dass die Ursachen für Armut und Wohnungslosigkeit weit über persönliche Fehlentscheidungen der Betroffenen hinausgehen.
© Foto: Daniel Funes Fuentes on unsplash.com