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Wie lebt es sich im Übergangshaus Pankow?

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Im August 2020 eröffnete das Übergangshaus Pankow der GEBEWO. Ein Kurzfilm zeigt jetzt Eindrücke aus dem Haus. Welche Menschen leben hier? Wie sieht das Zusammenleben aus? Und welche prominenten Spender haben das Haus ganz unerwartet unterstützt?

Von 2017 bis 2019 hat die GEBEWO mit der Hilfe der Bürgerstadt AG das Übergangshaus Pankow gebaut. Insgesamt 46 wohnungslose Frauen und Männer finden hier ein vorübergehendes Zuhause und Unterstützung bei der Überwindung ihrer Wohnungslosigkeit.

Dabei sind die Biografien der Bewohner*innen und die Gründe für den Verlust ihres eigenen Wohnraums sehr unterschiedlich. Dass sie nach dem Verlust keine neue Wohnung mehr gefunden haben, hat in den meisten Fällen auch mit der angespannten Lage des Berliner Wohnungsmarktes zutun. Viele Bewohner*innen können sich die Mieten in Berlin nicht mehr leisten. Eine wirkliche Veränderung der Situation ist in naher Zukunft nicht zu erwarten, entsprechend wird die Zahl der Menschen, denen Wohnungslosigkeit droht, immer größer.

Wenn die Wohnungslosigkeit bereits eingetreten ist erhalten Menschen im Übergangshaus eine menschenwürdige Unterkunft und professionelle Begleitung und Beratung, um ihre Notlage zu überwinden. In Berlin einzigartig ist, dass das Übergangshaus auch für rollstuhlfahrende Menschen zugänglich ist. Für Sozialsenatorin Elke Breitenbach ist der Neubau mit seinen hohen Standards beispielgebend für die Wohnungslosenhilfe in Berlin.

Das eine Einrichtung der Wohnungsnotfallhilfe einen Neubau bezieht, ist alles andere als selbstverständlich. In vielen Fällen werden Trägern nur alte Häuser mit Renovierungsbedarf zur Verfügung gestellt. Wenn das Übergangshaus wirklich als Beispiel in der Berliner Wohnungsnotfallhilfe dienen, wäre es erstrebenswert, wenn in Zukunft weitere Einrichtungen die Möglichkeit bekommen, diesem Beispiel zu folgen.